Sowjetunion in alten Zeiten unerkannt durch Freundesland Kaukasus, Karelien und Tienschan Lothar Ullmann  Flöha

Ende der 70-er und in den 80-er Jahren fanden immer mehr Leute den Trick heraus, wie man ohne spezielle Genehmigung in die Sowjetunion reisen konnte.
Privatreisen waren eigentlich verboten, aber mit einem Transitvisum kam man erst einmal über die Grenze. Dann war es mit ein wenig Glück möglich, irgendwo
von der Transitroute nach Rumänien abzuhauen und sich bis in den Kaukasus oder auch weiter durchzuschlagen. Manch einer wurde erwischt, die meisten aber kamen
in der gewünschten Gegend an.
Bis 1989 reisten wir fast jedes Jahr also zu Bergtouren in den Kaukasus, nach Mittelasien oder mit dem Boot nach Karelien.
Manchmal zahlten wir bei der Ausreise eine Strafe, aber im nächsten Jahr ging es wieder gen Osten.
Ein Bericht über unsere Reisen
1982 Kaukasus (in Kiew erwischt worden, nach Budapest geschickt und nach einer Fogarasch-Tour zweiten Anlauf in den Kaukasus unternommen, Dombai, Swanetien, Chewsuretien)
1983 Kaukasus (Ossetien, Midagrawin-Gletscher, Kasbek Besteigung, Chewsuretien, Kachetien, Sewan-See in Armenien)
1984 Rumänien - Bulgarien (Maramures mit Wassertalbahn, Rodna, Königstein, Rila, Melnik, Belogradschik, Siebenbürgisches Erzgebirge - Trascau)
1985 Kauksaus (Nord- und Südossetien)
1986 Karelien (mit dem Boot auf dem Sandal-See, Flüsse Suna und Schuja, Tallin, Riga, Vilnius, Biesczcady-Gebirge in Polen)
1987 Kaukasus (Swanetien, Zanner-Gletscher, Besingi-Mauer, Gesewzek-Gletscher, Tbilissi)
1988 Kaukasus (mit unserem Kind durch Chewsuretien)
1989 Mittelasien (Tschatkal Alatau, vom Issyk Kul über den Tienschan nach Alma Ata, Samarkand, Fan-Gebirge, Dushanbe)

 

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